Team-Mitglied "Hund"

Wie das Leben so spielt, beginnt auch diese Geschichte mit einer Krise.

Meine beiden Hunde Pasco und Struppi hatten an einem Tag niemanden, der mit ihnen über Mittag spazieren gehen konnte. Und der Spaziergang an der frischen Luft am Morgen früh «reicht» nicht bis abends. So blieb mir notgedrungen nichts anderes übrig, als meine beiden vierbeinigen Freunde mit ins Büro zu nehmen. Vor der Abfahrt zu Hause schauten mich die beiden verdutzt an, bevor sie dann freudig begriffen, dass sie nun mitkommen dürfen. Ich selbst hatte dabei ein mulmiges Gefühl, denn ich stellte damit unser Team kurzfristig vor vollendete Tatsachen doch hoffte auf ihr Verständnis für die Situation.

Der Start im Büro war dann allerdings sehr positiv: Die Hunde inspizierten mit ihrer Nase neugierig sofort alle Räume und begrüssten alle Anwesenden freudig und wedelnd. Anschliessend ging es auf die Suche nach einem schönen Plätzchen. Wenig überraschend fanden sie dieses direkt bei meinem Arbeitsplatz, wo sie sich in den mitgebrachten Körbchen hinlegten und bald darauf ruhig einschliefen. Das Motto schien zu sein: Schön, dass wir bei Herrchen sind.

Das war vor zwei Jahren. In der Zwischenzeit haben wir alle gemeinsam viele schöne und lustige Situationen erlebt. Folgende reale Beispiele mögen dies illustrieren:

Als Francesco, ein Mitarbeiter meines Kollegen in der Bürogemeinschaft, seinen ersten Arbeitstag hatte, freundete sich Struppi sofort mit ihm an. Es war wie Liebe auf den ersten Blick! Francesco war so überrascht und erfreut, dass er, auf dem Boden liegend, Selfies mit ihm gemacht hat. Ein schöner Beweis, dass Hunde sogar Software-Entwickler zum Sprechen und Lachen bringen können!

Mit der Zeit wurde ich mutiger und experimentierfreudiger. So durften Struppi und Pasco einmal an einem Kundenworkshop im Büro dabei sein. Sie verhielten sich ganz ruhig in einer Ecke des Raumes. Bis ein Teilnehmer begann, leicht kratzbürstig mit erhöhter Lautstärke zu argumentieren. Da geschah es plötzlich, dass Struppi aufwachte, zum Teilnehmer ging und ihm freudig und wedelnd «Hallo» sagte. Da haben wir alle gelacht und die Situation hatte sich gleich wieder entspannt.

Im Büro erleben wir bei Besuchern regelmässig, dass sie sehr positiv reagieren, wenn ihnen die beiden Hunde im Büro begegnen und sie wedelnd mit Freude begrüssen. Es scheint, als lassen die Vierbeiner in uns eine andere, persönliche und menschliche Seite anklingen.

Tatsächlich gibt es gute Argumente dafür, seinen Hund an den Arbeitsplatz mitzunehmen: Es ist mit Studien nachgewiesen, dass Hunde am Arbeitsplatz stresslindernd wirken und damit zu einer entspannteren Atmosphäre beitragen. Die Tiere haben einen positiven Einfluss auf unsere Stressresistenz und unsere Gesundheit: Durch die Streicheleinheiten schütten Hunde und Menschen das Bindungshormon Oxytocin aus. Gemäss den Studien bewirkt dieses einen tieferen Blutdruck, verlangsamt die Herzfrequenz und reduziert damit das Stresshormon Cortisol. Zusätzlich hilft Bewegung an der frischen Luft und Spielpausen, Anspannung abzubauen.

Heute sind die beiden Vierbeiner ein fester Bestandteil unseres Teams. Am Morgen kann ich zu Hause die beiden fragen: «Und, gehen wir heute ins Büro arbeiten?» Sie quittieren meine Frage sofort mit wildem Gewedel, Ringeltanz und Luftsprüngen.

Das ist ein toller Start in den neuen Tag!

La Bella Consulting sieht Veränderungen als Chance und unterstützt Kunden methodisch in der Gestaltung von innovativen Produkten und Services. Das umsetzungsstarke und innovative Beraterteam legt Wert auf eine intensive Zusammenarbeit mit seinen Kunden. Das Ergebnis sind nachhaltige Lösungen mit denen sie Ihrer Zukunft einen Schritt voraus sind.

19. November 2020 / Marco La Bella